Die Ablösung der "EC-Karte" geht weiter: Die Girocard wird nun kostenpflichtig - omono

Die Ablösung der „EC-Karte“ geht weiter: Die Girocard wird nun kostenpflichtig

- | 2 Minute(n) Lesezeit

Eine kostenlose Girocard, die viele Leute noch unter dem Namen "EC-Karte" kennen, gehört jetzt auch für vielen Bestandskunden der Direktbanken der Vergangenheit an.

Ablösung der Girocard geht weiter

Die Girocard oder „EC-Karte“, wie sie viele noch kennen, wird immer weiter abgelöst. Nahezu alle Banken setzen schon auf die neuen Visa-/Mastercard-Debitkarten als kostenlose Standardkarte zum Girokonto. Mit der Ablösung der Girocard haben wir uns schon in einem vorherigen Artikel unseres omono Magazins beschäftigt.

Girocard jetzt auch für Bestandskunden kostenpflichtig

Bestehende Kunden vieler Direktbanken erreichte jüngst die Nachricht, dass ihre bis dato kostenlose Girocard kostenpflichtig wird. Vor knapp einem Jahr wurde die Gebühr für eine Gircocard schon für Neukunden eingeführt, hierbei wurde oft aber noch betont, dass Bestandskunden verschont bleiben. Dies hat sich nun geändert und auch bestehende Kunden müssen im Schnitt 0,99€ pro Monat für ihre Girocard bezahlen. Aufgrund eines Urteils des Bundesgerichthofes im Frühjahr 2021 benötigen Banken eine aktive Zustimmung ihrer Kunden, um AGB Änderungen durchführen zu können. Diese Zustimmungsmitteilung bezeichneten die Direktbanken als „Änderungsangebot zum 1. Januar 2023“. Ob es sich hier wirklich um ein Angebot handelt ist fraglich, da durch die Änderungen ein Sonderkündigungsrecht zu steht. Im Anschreiben einer Bank zu dem „Änderungsangebot“ heißt es wörtlich: „Da wir gerne weiterhin und auch langfristig mit Ihnen zusammenarbeiten wollen, benötigen wir hier Ihre aktive Zustimmung.“
Die ING-Bank erhebt diese Gebühr für eine Girocard sogar schon seit März 2022 für Bestand- und Neukunden.
Auch bei Consors müssen Neukunden bei Kontoeröffnung seit März 2021 eine Gebühr von 1€ pro Monat für eine Girocard zahlen.
Comdirect hat auch schon die neuen Debitkarten als Hauptkarte eingeführt, wobei anders als bei den anderen Banken hier eine Girocard noch kostenlos buchbar ist. Ob dieses Angebot bei der Direktbank nach den aktuellen Entwicklungen noch lange anhält ist fraglich.

Auswirkungen für Händler

Diese neuesten Entwicklungen haben auch große Auswirkungen auf Händler. Die Banken werben mit den neuen Debitkarten, als Rundumlösung. Man kann mit ihnen sowohl Online wie mit einer Kreditkarte, oder auch im Laden wie mit einer Girocard unmittelbar vom zugehörigen Girokonto zahlen. Nachdem die Girocard nun nahezu überall kostenpflichtig wird, werden viele Verbraucher diese abgeben und nur noch auf die neuen Debitkarten vertrauen. Das Problem ist nur, dass viele Händler nur über eine Girocard-Akzeptanz verfügen und die Kunden dort mit den neuen Debitkarten nicht zahlen können. Dadurch dass die „klassische EC-Karte“ langsam und sicher zum Auslaufmodell wird, ist es für Händler wichtig, auch über die Akzeptanz der neuen Mastercard- und Visa-Debitkarten zu verfügen. Ansonsten droht ihnen der Verlust von wichtigem Umsatz und Unzufriedenheit bei den Kunden.

Aus diesem Grund setzen wir mit unseren omono Kartenlesegeräten auf eine breite Akzeptanz aller gängigen Zahlungsarten.

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Quellen:
EC-Karte: Girocard kostet bei immer mehr Banken Geld, Christine Richter: https://www.morgenpost.de/vermischtes/article233754195/ec-karte-girocard-ing-kostenpflichtig-girokonto-kunden.html
DKB bestätigt Aus für kostenlose Girocard, Markus Weidner: https://www.teltarif.de/dkb-verschlechterungen-girocard/news/89411.html